SICHT-PACK HAGNER GMBHSpezialist für feste PET-Folien wird 50 Jahre / Vom Schachtelfalten zur hocheffizienten Folienproduktion
Ob Hans Hagner im Jahr 1961 geahnt hat, in welche Dimensionen das von ihm damals neu gegründete Unternehmen anwachsen würde? Begonnen wurde mit dem Falten von Klarsichtschachteln im Hinterzimmer, die Hagner zum Vertrieb von Waren im schwäbischen Umland nutzte. Heute, nach 50 Jahren, ist die sicht-pack Hagner
GmbH (D-72280 Dornstetten; www.sicht-pack-hagner.de) einer der führenden europäischen Hersteller von festen PET-Folien zum Tiefziehen mit über 200 Mitarbeitern, einem Umsatzvolumen von 100 Mio EUR und flexiblen
Produktionsmöglichkeiten von rund 85.000 jato.
In 50 Jahren vom Schachtelfalten zum führenden PET-Folienwerk in Europa: Das heutige Werk von sicht-pack Hagner in Dornstetten
(Foto: sicht-pack Hagner)
Dazwischen lagen etliche Erfindungen und Innovationen, weiche Biegekanten bei Faltschachteln oder transparente Runddosen etwa, sowie 1987 als deutsches Pionierunternehmen der damals nicht unumstrittene Einstieg in die
PET-Folien-Produktion – siehe KIWeb vom 10.09.1987. Zehn Jahre später übergab Hans Hagner, der 2002 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, die Unternehmensführung an seinen Sohn Heinrich Hagner, der auch heute noch die Geschicke des Familienunternehmens in Dornstetten lenkt. Gegen Ende der 90er Jahre trennte sich sicht-pack
Hagner von der direkten Verpackungsproduktion, um sich auf die Fertigung von festen PET-Folien als Packmittel zu konzentrieren – siehe KIWeb vom
03.05.1999.
Als Hauptmarkt für die transparenten PET-Folien hat sich immer
stärker die Lebensmittelverpackung herauskristallisiert.
Da der Kontakt mit Lebensmitteln eine besonders hohe Sensibilität für die Packmittel bedingt, hat sich das Unternehmen im
Laufe der letzten zehn Jahre intensiv mit dieser Frage beschäftigt und die gesamte Produktion auf die Rahmenbedingungen dieser Kundenindustrie abgestimmt. Wer heute nach Dornstetten-Hallwangen kommt, sieht als Ergebnis ein ausgeklügeltes,
hocheffizientes und bei großer Kompaktheit flexibles Folienwerk, das in vielerlei Hinsicht als Maßstab setzend gelten kann.
Die individuellen Produktionslinien sind von Hagner selber maßgeblich mitentwickelt worden und bieten ungewohnt hohe
Durchsatzkapazitäten bei zugleich sehr schnellen und einfachen Wechselmöglichkeiten, was auch kleinere, spezifische
Chargen zulässt. Ungewöhnlich für einen Folienhersteller ist besonders die Nahreinraum-Fertigung. Der gesamte
Produktionsbereich kann nur über Schleusen mit Desinfizierung und Schutzkleidung betreten werden. Alle Materialströme sind hochautomatisiert. Das gilt sowohl für die Lieferseite, wo mit pneumatischer, abgeschirmter Förderung aus Silos gearbeitet wird,
als auch für die Produktion und die Auslieferung, wo die
hygienisch verpackten Waren in ein Außenlager in der Nähe verbracht
werden. Die gesamte Produktions- und Ablaufsteuerung wird mit einem SAP-System lückenlos überwacht. Auch die umfangreiche Qualitätssicherung ist ausnahmslos dokumentiert,
so dass Fehler penibel genau bis auf den Millimeter und die Sekunde im Produktionsprozess aufgespürt und zugeordnet werden können.
„Wir haben uns bei unseren Kunden umgesehen und deren Bedingungen auch bei uns
eingeführt. Nur so kann letztlich ein vollwertiges Mitglied dieser hochsensiblen Lieferkette definiert sein," schilderte Heinrich Hagner die
Beweggründe für die mit dem tiefgreifenden Umbau verbundenen hohen Investitionen im Gespräch mit KI. „Eine solche
Fertigung kann man nur konsequent für alle Produkte durchführen," so Hagner weiter. Das entsprechend vielfältig zertifizierte
Unternehmen bietet die gleiche Qualität damit auch allen Kunden aus anderen Anwendungsbereichen.
11.02.2011 KI 2044 [218049-0]