02.05.2014 KI 2209 Feste PET-Folien mit sehr hoher Produktsicherheit / Investitionen zahlen sich aus / Transparenter Auftritt
11.02.2011 KI 2044 Spezialist für feste PET-Folien wird 50 Jahre
29.01.2001 KI 1530 Neuer Produktionsbetrieb in den USA
03.05.1999 KI 1441 Fokussierung auf Folien
02.09.1996 KI 1305 Muster-Service für Klarsichtverpackungen
20.11.1995 KI 1265 Europäische Hersteller definieren Rezyklat-Einsatz
13.02.1995 KI 1225 Neuentwicklung: Card-Folie aus PP
04.03.1993 KI 1125 Weitere Expansion
19.03.1992 KI 1076 Herstellung von Einstoff-PET-Packungen
12.12.1991 KI 1063 Neuentwicklung: Einstoff-Blister aus PET
28.06.1990 KI 988 Kapazitätserweiterung bei PET-Folien
11.01.1990 KI 964 PET-Folien: Kapazitätserhöhung
16.02.1989 KI 918 Informationsmittel
10.03.1988 KI 870 PET-Folienfertigung läuft reibungslos
10.09.1987 KI 845 Vorbereitung PETP-Folienfertigung

SICHT-PACK HAGNER GMBHAb Jahresende eigene PETP-Folienfertigung "Konstruktives Umweltbewußtsein" Folienvertrieb auch an Dritte

Was auf der Düsseldorfer "Interpack 87" bereits für gehörige Unruhe in der PVC-Verpackungsindustrie führte, hat inzwischen konkrete Formen angenommen: Einer der deutschen Marktführer im Bereich PVC-Klarsichtverpackungen, die sicht-pack Hagner GmbH(D-7295 Dornstetten/Hallwangen), wird gegen Ende des Jahres mit der Eigenproduktion von Polyester-Folien (PETP) beginnen. Zur Zeit entsteht ein neues dreigeschossiges Betriebsgebäude mit einer Gesamtfläche von ca. 3.800 qm. Hier werden ab Ende September eine komplette Extrusionsanlage und eine hochmoderne Recyclinganlage installiert. Lieferant der Extrusionslinie ist die zur Enka-Gruppegehörende Barmag AG (Leverkusener Str. 65, D-5630 Remscheid-Lennep). Die Trockner kommen von Somos, die Recycling-Schneidmühlen von Condux.

sicht-pack Hagner (ca. 100 Beschäftigte, Zweigbetrieb in Kanada) ist der erste deutsche mittelständische Hart-PVC-Folienverarbeiter, der mit erheblichen Millionen-Investitionen in die PETP-Folieneigenfertigung einsteigt. Hintergrund: Wegen der zunehmenden "PVC-Diskussion" sah Hagner schon vor geraumer Zeit keine andere Möglichkeit als nach Substitutions-Folien Ausschau zu halten. Die bisherigen Folienlieferanten – die bekannten deutschen Hart-PVC- Folienhersteller – wurden von Hagner aufgefordert, PETP in ihr Programm aufzunehmen. Von dort kam aber keinerlei Hilfe, "da man uns klar zu verstehen gab, daß man sich PVC auf die Fahnen geschrieben hat". Hagner trat deshalb die Flucht nach vorn an und entschied sich für die Eigenfertigung von PETP-Folien. Die neuen "SP-Folien" werden allerdings nicht nur für den Eigenverbrauch gefertigt, sondern sollen auch an andere Folienverarbeiter geliefert werden. Bei Bedarf will Hagner eine zweite Extrusionslinie installieren.

Die Vermarktung der "SP-Folien" aus PETP läuft unter dem Stichwort "umweltschonend" ("Konstruktives Umweltbewußtsein bei gleichem Verpackungskomfort"), ohne freilich PVC direkt zu erwähnen. Damit vermeidet man – geschickt – juristische Interventionen der PVC-Lobby, die in der Vergangenheit bei vergleichbaren Marketing-Fällen stets mit harten Bandagen gekämpft hat. Dem sieht Firmenchef Hans Hagner äußerst gelassen entgegen. In einem Gespräch mit KUNSTSTOFF INFORMATION in der vergangenen Woche zeigte er auch in anderer Hinsicht Stärke: In nächster Zeit erwarte er auch bei weiteren mittelständischen Verpackungsherstellern die Hinwendung zu PETP und zu entsprechender Folieneigenfertigung. Hagner: "PETP ist für unsere Branche der Werkstoff der Zukunft. Und Konkurrenz belebt das Geschäft."

KI-SERVICE: Prospekte "SP-Folie – Der Schritt nach vorne in punkto Umwelt": KI-Nr. 24345- Basis-Prospekt "Alle Verpackungen jetzt auch in umweltschonender PETP-Folie lieferbar" (mit Faltschachtel-Muster aus PETP-Folie): KI-Nr.
24346 - Firmenporträt-Broschüre aus Anlaß des 25-jährigen Bestehens 1986: KI-Nr. 24347.

10.09.1987 KI 845 [43542]